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Arbeitskreis Asyl veranstaltet ein Kinderfest. 

Christel Johann-Eggers (links), Vorsitzende des Fördervereins Asyl Griesheim, bedankte sich bei der Kindertagesstätte Magdalenenstraße mit einem Kalender, der von ehrenamtlichen Helfern des Arbeitskreises Asyl gestaltet wurde. 

Foto: AKA/David Baier 

(CK) Im Rahmen eines Kinderfestes in der Asylbewerberunterkunft Bunsenstraße übergab Nicole Spörlein, Mitglied des Elternbeirats der Griesheimer Kindertagesstätte Magdalenenstraße, eine Spende in Höhe von 300 Euro und Kinderspielzeug an den Förderverein Asyl Griesheim.

Die Spendengelder stammen aus Erlösen eines Kinderflohmarktes und eines Osterbasares, die die Kindertagesstätte Magdalenenstraße dieses Jahr veranstaltet hatten. Der Elternbeirat war mit dem Spendenangebot auf Christel Johann-Eggers, Vorsitzende des Fördervereins Asyl Griesheim e.V., zugekommen.  

Es entstand die Idee, die Spende im Rahmen eines Kinderfestes in der Sammelunterkunft in der Bunsenstraße zu übergeben und die Kinder der Kindertagesstätte dazu einzuladen. Mit einem Team von fünf weiteren ehrenamtlichen Helfern des Arbeitskreises Asyl übernahm Brigitte Franczak die Organisation des Festes. Sie kennt die Räumlichkeiten und die schulpflichtigen Kinder in der Bunsenstraße sehr gut, da sie jeden Nachmittag dort ist und Unterstützung bei den Hausaufgaben anbietet.

Ein Termin für das Kinderfest war schnell gefunden: Der letzte Donnerstag in den Herbstferien sollte es sein, damit auch die Schulkinder teilnehmen können. Gemeinsam mit drei Erziehern und Nicole Spörlein trafen die Kinder aus der Kindertagesstätte Magdalenenstraße um 10 Uhr in der Bunsenstraße ein. Von den zehn kleinen Besuchern waren die meisten im Kindergartenalter, aber auch Schulkinder waren darunter. Dazu kamen etwa 30 Kinder, die in der Sammelunterkunft wohnen, vom Baby- bis zum Schulalter, die teilweise von ihren Eltern begleitet wurden.

Gemeinsam wurden klassische Spiele wie Eierlaufen oder Dosenwerfen durchgeführt. Die anfängliche Scheu der kleinen Besucher war schnell verflogen. Die Offenheit der Flüchtlingskinder trug zu einer fröhlichen Stimmung bei. Dass die meisten Flüchtlingskinder im Schulalter schon über sehr gute Deutschkenntnisse verfügen, förderte ein angenehmes und unkompliziertes Miteinander. Aber auch ohne dieselbe Sprache zu sprechen wurde gemeinsam gespielt und gelacht.

Kinderschminken als Höhepunkt

Besonderer Höhepunkt war das Kinderschminken, das von den „Kerwesterncher vum Donauschwabenhof“, sprich drei Studentinnen, die dem Griesheimer Kerweverein angehören, durchgeführt wurde. Diszipliniert standen die Kinder Schlange, bis sie an der Reihe waren. Stolz präsentierten sie dann ihre bemalten Gesichter.

 Foto: AKA/David Baier

Foto: AKA/David Baier

Zur Stärkung gab es neben selbstgebackenem Kuchen, Muffins und Gummibärchen auch gesunde Snacks wie Gemüsestifte aus Karotten und Paprika. Gemeinsam hatten die Besucher und die Helfer des Arbeitskreises die Leckereien vorbereitet und freuten sich über den guten Anklang bei den Gästen.  

Gegen 12:30 Uhr löste sich das Fest langsam auf. Die letzten Kuchenreste wurden verteilt und die Besucher machten sich auf den Heimweg. Christel Johann-Eggers und Brigitte Franczak waren sehr zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung. „Es war für alle eine Premiere und es war schön zu sehen, wie die Kinder sich gegenseitig an die Hand nehmen und miteinander spielen, auch ohne die Sprache des Gegenübers zu verstehen,“ kommentierte Brigitte Franczak. Sie betonte, wie wichtig es sei, die Flüchtlingskinder und ihre Familien in den Griesheimer Alltag zu integrieren. Es gehe vor allem darum, langfristige Kontakte zwischen Flüchtlingsfamilien und Griesheimer Familien herzustellen. Wer Zeit, Interesse und Ideen hat, um die Integration zu fördern, ist herzlich eingeladen, mit dem Arbeitskreis und Brigitte Franczak (brigitte.franczak@asylgriesheim.de) Kontakt aufzunehmen.

Christel Johann-Eggers und Werner Rausch (Mitte) vom Förderverein Asyl Griesheim freuten sich über die Spende der Kindertagesstätte Magdalenenstraße. Foto: Markus Schmahl

Text: AKA/Christina Keil

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